Vergessene Welt zwischen Afrika und Asien
2000 Kilometer Motorrad-Abenteuer durchs wilde Madagaskar
Zu meiner ersten Reise nach Madagaskar wurde ich als Kameramann für die ORF-Reihe
„ Universum „ 1998 eingeladen.
1999 wurde ich vom Madagaskar-Experten, dem Wiener Universitäts-Professor
August SCHMIDHOFER begleitet, der nicht nur madagassisch spricht, sondern auch mit
einer Madagassin verheiratet ist.
Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt ( rund 7 mal so groß wie Österreich ) und war
Lange Zeit französische Kolonie.
Wer nach Madagaskar reist sollte sich Zeit nehmen, denn der dortige Zeitbegriff hat mit
unserem Europäischen gar nichts zu tun, daher ist eine richtige Einteilung der Tagesetappen
enorm wichtig, abgesehen von den schlechten Straßen und Pisten.
Egal wo man sich auf Madagaskar bewegt, freundliche Menschen begegnet man überall, und
Noch was, keine Spur von Massentourismus. Auf Madagaskar ist man sehr abenteuerlich
unterwegs, egal ob per Motorrad, Auto, Flugzeug oder Einbaum.
Unbedingt sehenswert sind im Südwesten der Insel die „Baobabs“ ( Affenbrotbäume ) oder
das Tsingy-Gebirge ein ehemaliges Korallenriff, das sich bis auf 700 Meter über dem
Meeresspiegel erstreckt – oben besteht es aus nadelspitzen Steinen. Beim besteigen des
Gebirges ist ein Top-Schuhwerk Voraussetzung ebenso wie gute Kondition.
Das Tsingy-Gebirge ist Faszination und Gefahr zu gleich.
Im Nordosten der Insel in der Gegend von Antalaha und Sambava befinden sich die riesigen
Vanille-Plantagen, 50% der Weltproduktion stammen von hier. Schon bei der Ankunft hier
duftet alles nach diesem Gewürz. Mit etwas Glück kann man die Vanillearbeiter bei ihrer
arbeit zusehen, ein absolutes unvergessliches Erlebnis.
Auch ein Abstecher zur unbewohnten Insel „Nosy Mangabe“ worauf sich verschiedene Arten
von Lemuren befinden ist empfehlenswert.